Quer-Beet-Cookies

am

Orange-Basilikum.jpg

Endlich wieder ein Cookie-Friday! Die letzten Wochen habe ich damit verbracht dem perfekten Käsekuchen auf die Schliche zu kommen, weshalb sich der Cookie-Friday kurzerhand in einen Cheesecake-Thursday verwandelt hat. Mittlerweile habe ich bei meiner umfangreichen Recherche aber ein Etappenziel erreicht und konnte mich endlich wieder meiner Cookie-Leidenschaft widmen. Die Aufbereitung meiner Käsekuchen-Abenteuer werden wohl noch einige Tage in Anspruch nehmen, weshalb wir heute den erst kürzlich gebackenen Orangen-Basilikum-Cookie zelebrieren, zu dem ich aber gleich schonmal sagen muss, dass ich mir seine Zubereitung nach all den aufwendigen Käsebackwerken etwas einfacher vorgestellt hätte.

Wir haben Donnerstag, den 4. August und ich bin seit etwas über 24 Stunden alleine in unseren 4 Wänden. Flo ist für sein zweimonatiges ICP nach Schottland abgetaucht (seine Abenteuer könnt ihr hier nachlesen) und ich überlege fieberhaft wie ich mich in nächster Zeit kulinarisch über Wasser halten soll. Bisher hat er – während ich ganztägig auf der Arbeit festsaß – für einen vollen Kühlschrank und die regelmäßige Beanspruchung des Herdes gesorgt, sodass ich mich ganz auf meine wöchentlichen Backexkurse vorbereiten konnte. Aber jetzt stehe ich vor der Doppelbelastung dafür zu sorgen, dass ich unter der Woche nicht vom Fleisch falle und gleichzeitig meine Kollegen und euch mit ausgefallenen Süßwaren bzw. deren Rezepten zu versorgen. Also nicht gerade einfach. Gut, dass ich wenigstens für die kreative Phase einige kochbegeisterte Kollegen habe, mit denen ich mich munter über den Alltag von Foodhuntern, Popcorn-Start-Ups und fanzy Vlogs in angeblich sympathischeren Farben unterhalten kann.

So kam es, dass ich ein paar Zweige Basilikum im Haus hatte, denen ich – um sie vor dem Verwelken zu retten – einen Lebensabend in der Füllung meiner Cookies verschafft habe. Und obwohl ich gestern einige skeptische Blicke hinnehmen musste, waren am Ende doch alle wieder begeistert und warten nun gespannt auf das Rezept zum Nachbacken, um Andere zum Staunen zu bringen.

Zutaten für den Teig:

  • 225g Butter
  • 140g Zucker
  • 1 Eigelb
  • 280g Mehl
  • Prise Salz
  • Abrieb einer Orange
  • 25g Orangeat

Für die Füllung:

  • 1-2 EL Orangensaft
  • 125g Puderzucker
  • 75g Ricotta
  • einige Tropfen gelbe und rote Lebensmittelfarbe
  • ein kleiner Bund fein gehackter Basilikum
  • 1 EL Orangenabrieb
  • Zur Deko Geleeorangenscheiben

Rührt für den Teig Butter und Zucker schön schaumig. Anschließend kommt das Eigelb und der Orangenabrieb hinzu. Zum Schluss noch Mehl, Salz und das Orangeat unterrühren und ab mit dem Teig in den Kühlschrank für eine Stunde (30min im Gefrierfach tun’s auch). Hierbei habt ihr 2 Möglichkeiten: entweder ihr teilt den Teig in zwei Teile und legt sie in zwei Kugeln in den Kühlschrank oder formt gleich eine Rolle, die so dick sein sollte, wie ihr nachher eure Kekse haben wollt. Bei der ersten Variante rollt ihr den Teig später zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie dünn aus und stecht mit einem runden Ausstecher oder Wasserglas eure Kekse aus. Das hat zur Folge, dass eure Kekse am Ende exakt die gleiche Größe haben und perfekt aufeinander passen sollten. Bei mir wollte der Teig aber einfach nicht fest werden und ich habe die ausgestochenen Cookies trotz aller Mühen nicht in einem Stück auf das Backblech bekommen. Deshalb habe ich Variante zwei gewählt und von der gekühlten Cookie-Rolle dünne Scheiben abgeschnitten, auf das mit Backpapier belegte Blech gelegt und bei 175°C Umluft 8-10 Minuten gebacken. Lasst sie danach auf einem Kuchengitter gut auskühlen.

In der Zwischenzeit rührt ihr eure Füllung an: Gebt den Orangensaft in eine Schüssel und rührt mit einem Schneebesen den Puderzucker ein, sodass eine klumpenfreie Masse entsteht. Danach hebt ihr den Ricotta unter und könnt noch etwas mit Orangensaft bzw. Puderzucker an der Konsistenz arbeiten. Die Creme sollte sehr dickflüssig sein, sodass sie die Cookies gut zusammenhält und nicht zu sehr verläuft. Wenn euch die Konsistenz gefällt, gebt ihr den Orangenabrieb, die Lebensmittelfarbe und den fein gehackten Basilikum darunter und verrührt alles nochmals vorsichtig miteinander. Bei der Farbe müsst ihr auch ein wenig herumexperimentieren bis ihr den gewünschten Orangeton erhaltet.

Jetzt geht’s an’s Zusammenkleben: Nehmt einen Cookie und gebt einen teelöffelgroßen Klecks Füllung auf seine Unterseite und legt einen anderen Cookie ebenfalls mit der Unterseite darauf. Wenn ihr mit allen Cookies durch seid, gebt ihr auch noch einen Klecks auf die Oberseite eurer Doppelkekse und legt eine Geleeorange darauf. Jetzt müssen die Cookies noch etwa 3 Stunden im Kühlschrank fest werden, bevor ihr sie vernaschen könnt.

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Das ist ja eine wahre Cookieparade bei dir hier..
    Ich freue mich auch auf deinen Besuch bei mir!
    xoxo & liebste Grüße 💙
    Sina von https://CasaSelvanegra.com

    Like

Hinterlasse einen Kommentar